Wenn der Altbau zum Alptraum wird
Hat man sein Traumhaus gefunden, dann bedeutet das noch lange nicht, dass man am Ziel ist, denn in der Regel muss ein Altbau renoviert werden und das ist mit Kosten verbunden – eben dabei muss man als Käufer einen kühlen Kopf bewahren, damit der Kauf nicht zum Albtraum wird.
Liebe auf den ersten Blick
„Dieser idyllische Garten“ , der sich hinter dem kleinen beschaulichen Landhaus befindet, hat sofort das Herz erobert und die Euphorie ist nicht mehr zu stoppen. Auch der Kaufpreis von beispielsweise 120.000 Euro für 220 Quadratmeter Wohnfläche das sich auf einem 4000 Quadratmeter großen Grundstueck befindet ist durchaus nicht teuer.
Die Renovierungskosten werden mit 80.000 Euro veranschlagt und das innerhalb von 6 Monaten, dann ist alles so wie man es sich wünscht.
Doch es kann ganz anders kommen als gedacht, denn es kann durchaus passieren, dass man wesentlich mehr Geld investieren muss, als man geplant hat, da bei der Sanierung und Renovierung tauchen immer wieder Mängel an der Bausubstanz auf und letztendlich sind Kosten von rund 150.000 Euro angefallen.
Darum ist es wichtig, sich nicht von seinem Bauch leiten zu lassen oder in Euphorie zu verfallen, sondern einen klaren Kopf zu behalten.
Sollte man doch eher neu bauen?
Die Frage bei solch einem Beispiel ist, sollte man dann doch eher die Finger von einem Altbau lassen und lieber neu bauen? Ganz und gar nicht, doch sollte man einen Sachverständigen hinzuziehen, auch wenn man die Kosten dafür scheut und den Verkäufer nicht aufs Kreuz legen will.
Doch eben dieser muss damit rechnen, dass wenn er etwas verkaufen will, dass er damit rechnen muss, das die Käufer kritisch prüfen. Zudem ist ein Sachverstaendiger gar nicht teuer, denn nach Erfahrungen, die man auch online nachlesen kann, kostet eine sachverstaendige Begutachtung von einem Wohnhaus nicht mehr als 500 Euro.
Dabei handelt es sich oftmals um ein sehr gutes Investment, denn auch die Vorbesitzer kennen zumeist die Mängel ebenso wenig, die am Haus vorliegen. Doch auch wer auf Kleinigkeiten achtet, der kann sogar als Laie versteckte Mängel entdecken bzw. die Hinweise darauf. Dabei kann es sich um Risse im Mauerwerk handeln oder aber auch um „komische“ Gerüche, die ein Hinweis sein können, dass die Wände feucht sind.
Mit ein paar kleinen Tricks kann man so bei der Sanierung richtig sparen – sofern man bereits beim Kauf einen kühlen Kopf bewahrt.