Gräser gehören mitunter zu den anpassungsfähigsten und widerstandsfähigsten Pflanzen. Immer wenn es darum geht, Ödland zu erobern, treten Gräser als geeignete Pflanzen auf. Das Gräser auch schön sein können und ihren eigenen Reiz im Garten entfalten, ist kaum bekannt.Kaum einem Gärtner käme es in den Sinn, Gräser einfach in seinem Garten umzupflanzen. Eine bunte Blumenwiese ist so ziemlich das letzte, was ein Hobbygärtner in seinem gepflegten Garten umsiedeln möchte.Mitunter haben Gräser ja bewiesen, dass sie schnell wachsen können und sich nicht mehr so leicht verdrängen lassen, sondern eher andere Pflanzen verdrängen.
Allerdings mit Gräsern aus der Gärtnerei kann man ruhig den Versuch wagen, denn einige von denen sind von atemberaubender Schönheit.Es gibt mehrere urwüchsige Gräser, die dafür geeignet sind, als Solitärgruppe aus dem Rasen herauszuragen. Es wird ungeheuer reizvoll, wenn man sie so einsetzt, dass der Blick sie sofort als Ganzes erfassen kann. Eine faszinierende Pflanze ist zum Beispiel das hohe Pampasgras mit seinen dicken weißen, federartigen Puschen, die in der Sonne aufleuchten. Besonders dekorativ können Gräser in Verbindung mit Wasser eingesetzt werden.
Binsen und Schilfrohr wachsen schon von Natur aus an Teichen und Seen.
Riedgräser und das Zithergras entfallen ebenfalls in Gärten ihre ganze Anmut. Die Gartengestalter schätzen inzwischen die Grasbüschel und Grasinseln wegen ihrer harmonischen Farben und Formen als abwechslungsreiches Gestaltungselement. Die Aufzucht von Einjahresgräsern macht wenig Arbeit. Man sieht sie im April in Rillen und bedeckt sie mit etwas Erde. Jedoch das Straußgras, das Schleiergras, das Federborstengras und das Hiobstraininggras müssen in kleinen Töpfen vorgezogen werden.
Anfang April werden sie jährlich um gepflanzt.
Das Schilfgras gibt einem Garten durch seinen ungewohnten fremdartigen Reiz besondere Akzente. Ähnlich wie das Pampasgras wird es in unseren Gärten als Solitärsäule wie auch als sommergrüne Gräserhecke eingesetzt und betont die dritte Dimension des Gartens nach oben. Übrigens sollte man das Pampasgras im Winter zusammenbinden, denn Winternässe und Frost können es vernichten.
Farne und Moose
Noch ist es nicht ganz alltäglich, Farne und Moose im Garten zu pflanzen, denn die meisten Gärten kommen ohne sie aus. Dennoch gibt es wenige Pflanzen, die so viel Atmosphäre verbreiten, und wer einen Winkel im Garten hat, in dem Schatten auf schwach sauren Boden fällt, sollte es in Erwägung ziehen, ein paar Farne und Moose zu pflanzen.Neben Farnen können auch Moose sehr reizvoll wirken, vorausgesetzt, sie werden an der richtigen Stelle plaziert.