Renovierungsdarlehen

Renovierungsarbeiten können schnell zu einem nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor werden. Daher ist vor jeder Maßnahme der finanzielle Bedarf überschlägig zu ermitteln. Dieser kann dann mit den zur Verfügung stehenden Rücklagen verglichen werden. Sind diese nicht ausreichend, ist ein Kredit zu beantragen.

Definition

Alle Maßnahmen, die zur Werterhaltung eines Objektes dienen, gehören in die Rubrik Renovieren. Ein solcher Kredit ist unbesichert, wird also nicht im Grundbuch eingetragen. Beispielsweise gehören folgende Renovierungsarbeiten dazu:

Tapezieren

Streichen

Fußbodenverlegung

Austausch von alten oder defekten Türen.

Klar zu differenzieren ist der Renovierungskredit vom Modernisierungskredit. Wird dieser beantragt, müssen bauliche Veränderungen nachgewiesen werden, die den Wert der Immobilie erhöhen.

Beantragung

Gängig bei einem Renovierungsdarlehen sind Kreditsummen um die 5.000 Euro. Dabei werden hierfür meist günstige Konditionen angeboten. Für den Kreditnehmer bieten sich meist geringe Kreditraten bei einer längeren Laufzeit an. Da bereits vor Beginn der Arbeiten der Kredit beantragt werden muss, bietet sich es an, einen Experten zurate zu ziehen. Dem Antrag muss zu entnehmen sein, welche Maßnahmen vorgesehen sind, eventuelle Kostenvoranschläge sind vorzulegen und ein Rückzahlungsvorschlag sollte auch beigefügt sein. Wurde der Kredit ausgezahlt und die Arbeiten durchgeführt sind Belege einzureichen, damit diese auf ihre Richtigkeit geprüft werden können.

Vergleich der Renovierungskredite

Wie immer gilt es auch hier, die Angebote der Kreditgeber zu vergleichen. Meist sind die Angebote aus dem Internet günstiger. Allerdings fehlt hier auch die Beratung. Ein Tipp hierfür ist, zunächst online einen Vergleich anzustellen. Meist können kostenlos in vorgefertigte Masken die Kredithöhe und die Laufzeit eingegeben werden. Dann erscheint, welche monatlichen Rückzahlungen zu leisten sind und wie es sich mit den Zinsen verhält. Sind die Beträge nicht den Vorstellungen entsprechend, können sie nach Wunsch verändert werden und eine neue Berechnung erfolgt. So ist man in jedem Fall schon einmal vorinformiert, wie es mit dem Kreditrahmen aussieht. Zu beachten sind hierbei eventuell anfallende Bearbeitungsgebühren. Die Sollzinsen, der effektive Jahreszins. Ferner sollten in dem Angebote folgenden Optionen enthalten sein:

Sondertilgungen

Ratenzahlungspausen

Gesamttilgung kostenlos möglich.

Falls ein Kredit für die Renovierung beantragt wird, sollten auch die eventuellen Nebenkosten (Werkzeug ausleihen) mit berechnet werden. Es ist besser, etwas mehr Geld einzukalkulieren. Auch die Laufzeiten sollten, um Geld zu sparen, nicht zu eng gefasst sein. Es ist oftmals nicht ersichtlich, ob ein finanzieller Engpass die Rückzahlungen erschwert. Wird der Kredit online beantragt, ist die Bearbeitungszeit meist kürzer, sodass schnell eine Zusage vorliegt. Der Vorteil bei der Hausbank ist darin zu sehen, dass eine individuelle und kostenlose Beratung erfolgt.