Es muss nicht immer Kaufen sein – warum Mieten oft genauso gut, wenn nicht besser ist

Wer sich dafür entschieden hat, sich seinen Wunsch nach einem Traumhaus zu erfüllen, muss dieses nicht unbedingt kaufen. Ein Haus zu mieten kann durchaus eine attraktive Alternative zum Kauf sein. Doch auch hier sollten natürlich einige Punkte zuvor berücksichtigt werden.

Viele Faktoren bestimmen den Mietzins

Man sollte genau wissen, was man von seinem Haus erwartet. Denn alle Sonderwünsche, schlagen sich im monatlichen Mietzins nieder. Dabei spielen Größe und Lage des Hauses ebenso eine Rolle, wie die vorhandene Ausstattung. Ein Pool macht natürlich jedes Haus zu etwas besonderem, doch dies kostet extra. Auch unterscheidet sich der Mietzins für ein Haus in der Stadt deutlich von dem einer Immobilie auf dem Dorf oder in einem Vorort. Hier sollte man gegebenenfalls die Einsparungen bei der Miete gegen die täglichen Fahrtzeiten abwägen, die man in Auto, Zug oder Bus verbringt, um zur Arbeitsstelle zu kommen. Nicht jeder möchte täglich mehrere Stunden in der Rush Hour verbringen und ist daher eher bereit, einen höheren Mietzins zu zahlen, um schneller auf der Arbeit zu sein. Auch sollte man wissen, wie groß das Haus sein soll. Wer mehr Platz beansprucht, als er eigentlich benötigt, zahlt unnötig viel. Andererseits kann es wichtig sein, flexibel zu bleiben. Was, wenn Kinder die Familie vergrößern oder Elternteile zur Pflege aufgenommen werden sollen? Gibt es dafür Räume, die zur Verfügung stehen? Viele Mieter wünschen sich zudem natürlich ein möglichst großes Grundstück zu ihrem Haus. Doch ist tatsächlich ausreichend Zeit vorhanden, sich um Garten und Hof zu kümmern? Der Umzug von einer Wohnung ins eigene Haus stellt eine große Veränderung dar, die auch die zeitliche Planung des Alltags beeinflussen wird.

Die Miete verändert sich

Nicht nur bei einem Hauskauf, sondern auch bei einem Haus zur Miete sollte man sich Zeit nehmen, um alle Ausgaben durchzurechnen. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass die Miete durchaus nicht immer gleich bleiben muss. Diese wird in der Regel der Marktsituation angepasst und kann nach einigen Jahren daher durchaus weit höher ausfallen als zu Beginn der Mietzeit. Für ein freistehendes Haus mit großem Grundstück wird dabei natürlich mehr verlangt, als für eine Doppelhaushälfte. Ein Fachanwalt für Mietrecht kann hier Auskunft geben, ob es eventuell im Mietvertrag vereinbart werden kann, dass es zu Steigerungen des Mietzins kommt. Auch kann sich der Mieter bereit erklären, etwaige nötige Renovierungen oder andere Arbeiten selbst am Haus auszuführen, wodurch sich der Vermieter eher bereiterklärt, ihm mit der Miete entgegenzukommen.