Wasser im Garten

Am Wasser hängt alles Leben. Nicht nur im Garten. Aber dort insbesondere. Alle Pflanzen und Tiere benötigen dieses unverzichtbare Element. Wenn nicht genügend Wasser in der richtigen Zeit und Menge zu den Pflanzen gelangt, überstehen sie das nicht.

Und zu viel Wasser ist sowieso tödlich. Nun ist ein Garten, egal ob ein Bundeskleingarten oder ein Garten am Eigenheim, nicht unbedingt nur dem Willen des Wetters ausgesetzt. Der Gärtner soll, kann und muss dem Wetter nachhelfen. Denn er kann es selbst regnen lassen.

Die Industrie bietet dafür die vielfältigsten Bewässerungsmöglichkeiten an. Wobei selbstverständlich in einem professionellen Gartenbaubetrieb andere Techniken angewendet werden müssen als eben im eigenen Garten. Der Gärtner hat die Qual der Wahl, welche Bewässerung für seinen Garten die richtige ist.

Die richtige Wassermenge

Viele Gärtner sind immer noch der Meinung, mal hie und da eine Gießkanne voll, ab und zu ein paar Minuten mit dem Schlauch und das war‘s dann. Das wird schon reichen. In den meisten Fällen reicht es auch. Aber nicht deshalb, weil den Pflanzen genügend Wasser zugeführt wurde, sondern weil nur die Pflanzen überstehen, die so eine Behandlung verzeihen.

So eine kurze Benetzung des Bodens bewirkt lediglich, dass die obere Bodenschicht befeuchtet und plattgemacht wird. Das Wasser wird genauso schnell verdunsten, wie es aufgetragen wurde, ohne dass die Pflanzen davon wirklich etwas haben. Deshalb gibt es eine Regel, die sowohl in Profigartenbau als auch im Hausgarten richtig ist: Lieber einmal ordentlich den Boden durch wässern, dafür aber seltener.

Ziel ist es das der Boden möglichst bis in 20 cm Tiefe gut gewässert ist. Das ermöglicht dem Wasser, an die Pflanzenwurzeln zu gelangen. Außerdem wird es aus dieser Tiefe nicht so schnell verdunsten können. Es kommt also keineswegs auf die Wassermenge an, sondern das richtige Wässern.

Tropfenbewässerung

Moderne Tropfenbewässerungssysteme werden überwiegend im professionellen Gartenbau angewendet. Sie ermöglichen, dass jede Pflanze individuell für Ihre Bedürfnisse die richtige Wassermenge stetig erhält. Außerdem sparen sie Wasser und damit Kosten.

Im eigenen Garten sind sie insbesondere dann zu empfehlen, wenn, etwa beim Urlaub, längere Zeit keine andere Bewässerung möglich ist. Sie ersetzen jedoch nicht die oben beschriebene gründliche Bewässerung.

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